Früher nutzten die Hirten das Alphorn, um sich über große Entfernungen hinweg zu verständigen oder ihre Kühe von der Weide zum Stall zu rufen.
Das trifft auf die heutige Zeit wohl kaum zu!?
Ich habe ein Alphorn, spiele recht häufig und frage mich immer wieder
„Was fasziniert dich so an diesem Instrument“?
Ist es Nostalgie – sind es Urlaubsbilder / Heimatgefühle – sind es Bilder aus der Natur, aus den Bergen oder ist es nur das „Urige“ an diesem Instrument?
In der Tat, das Alphorn ist ein besonderes, bei weitem nicht alltägliches Instrument, allein die Größe ist imponierend, erweckt Respekt,
der Transport ist auch nicht einfach, es zu beherrschen noch schwieriger!
Das Alphorn ist ein Naturinstrument, hat keine Ventile, Klappen oder Züge, es erklingt allein durch die Stärke des Atemstroms.
Es unterliegt dem Naturgesetz der Schwingung.
Beim Spielen erklingen zudem besonders viele sogenannte Obertöne.
Diese schwingen in höheren Frequenzen über dem Grundton mit und geben dem
Alphorn in jeder Stimme seinen unverwechselbaren, einzigartigen Klang.
Musikpädagogen glauben, dass dieses Klangerlebnis auf Körper, Geist und Seele
wirke. „Es führt zu wohltuender innerer Stille und einen tiefen Entspannungszustand“
Ich kann das nur bestätigen!
Naturtöne haben etwas Beruhigendes - „Je komplexer und schneller das Leben wird,
um so mehr wächst das Bedürfnis, durch Klänge/Naturtöne zur Ruhe zu kommen“
Alphornklänge sind eine musikalische Ausnahme!
Der KLANG, der SOUND, beeindruckt und begeistert und macht aus diesem Instrument etwas Einzigartiges. Ich verehre es!
Hier bei uns, auf dem Gottvaterberg zu spielen, zu hören, wie die Klänge hinunter nach Auerbach schweben ist wirklich etwas Erhabendes,
ein unvergleichliches Naturgefühl – das kann nur das Alphorn!
Fünf Jagdhornbläser, Parforce B, unter der Leitung von Eberhard Wild, haben sich
für dieses Instrument begeistert und genießen das „Klangerlebnis Alphorn“
am liebsten auf dem Gottvaterberg, dem Hausberg von Auerbach.